Zebras in der Presse

Podcast: Wie Dart vom Kneipensport zur politischen Debatte wurde

Deutschlandfunk Kultur Echtzeit – 23.08.2025

Teil der Podcast Folge „Sportfrei – Trikots, Dart und Dambe“

Ein Sport, der in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erlebt hat und sich dennoch immer wieder verteidigen muss, überhaupt Sport zu sein, ist Dart. […]

Die Zebras bezeichnen sich als [den] ersten antifaschistischen Dartverein Berlins. 2023 haben sie sich gegründet, weil sie die Atmosphäre in den anderen Vereinen nicht mochten, erzählt Noah Henckel […]:

„Wir wollen […], dass dieses Privileg nicht ein Privileg ist, sondern dass jeder Mensch ‚einfach nur Dart’ spielen kann. Da wir uns in einem gesellschaftlichen Kontext befinden, in dem eben dieser Zugang nicht allen so ohne weiteres möglich ist, Stichwort Alkohol, Stichwort toxische Männlichkeit, deswegen möchten wir einen Raum schaffen, wo tatsächlich einfach nur Dart gespielt werden kann.“


Drei Wochen „Sportfest“ im Ballhaus Ost – Darts ohne Stammtischgelaber

Tagesspiegel online – 01.06.2025

Dartspieler beim Workshop im Ballhaus Ost
Foto: Steffen Thöring

 

Drei Wochen lang verwandelt sich das Theater an der Pappelallee in eine Multifunktions-Arena für Performances, Filme, Installationen, Wettkämpfe, öffentliche Trainingssessions und Diskurs. […]

Die meisten Performances, die beim „Sportfest“ zu sehen sind, entstehen neu für das Festival. Viele dieser Auftragsarbeiten haben einen queeren Fokus oder unterlaufen auf andere Weise den sportiven Mainstream mit seinen nach wie vor genormten Gender- und Körperbildern.

Das Festival bietet Flinta-Basketball und Darts-Spiel mit den ADV Zebras, die als erster antifaschistischer Dartsverein in Berlin gegen rechte Strukturen und „rassistisches Stammtischgelaber“ in ihrem Lieblingssport antreten und neben der Praxis auch einen Vortrag halten.


Antifaschistischer Dart-Verein will weiter „gesellschaftliche Haltung“ beziehen

rbb24 online – 15.10.2024

Foto: rbb/Lukas Witte

Mit einem Trikot-Slogan sorgte der ADV Zebras im Frühjahr für Wirbel in der Berliner Dartszene. Der Verband drohte mit Ausschluss. Auch wenn der Streit längst beigelegt wurde, berichtet der Verein von einem nach wie vor vergifteten Klima im Umgang.

Steffen Thöring möchte nach vorne schauen: „Wir wollten das außergerichtlich klären, haben einen Anwalt eingeschaltet und einen Schlichtungsvorschlag vorgelegt, auf den der Verband eingegangen ist. Damit ist der Streit beigelegt“, sagt der 2. Vorsitzende des ADV Zebras Berlin im Gespräch mit rbb|24.


Antifaschistischer Dartverein: Bloß nicht auf die Fahne schreiben

taz online – 02.05.2024

Foto: Walter Fischer/Funke Foto Services/imago

Der Dartverein Zebras Berlin darf zumindest den Slogan „Dartista, Dartista, Antifascista“ auf den Trikots behalten. Die Flagge gilt als zu politisch.

Sport ist politisch. Oder etwa nicht? Nein, sagt der Berliner Dartverband. Deshalb entbrannte Anfang Februar ein Konflikt zwischen dem Verband (DVB) und dem Antifaschistischen Dartverein Zebras Berlin. Das Problem: Die Fahne der antifaschistischen Aktion und der Slogan „Dartista, Dartista, Antifascista“, beides zu finden auf Trikots der Spieler.

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Dürfen sich Spieler zu Antifaschismus bekennen?

Tagesspiegel online – 26.04.2024

Weil Spieler den Slogan „Dartista, Dartista, Antifascista!“ auf ihren Hemden tragen, droht der Verband mit harten Strafen. Die Begründung macht es noch schlimmer.

In ihrer Klasse, der Bezirksliga B, haben sie diese Saison dominiert. Mit fünf Punkten Vorsprung sind sie uneinholbarer Spitzenreiter – der Aufstieg in die Oberliga ist ihnen gewiss.

Doch die meiste Aufmerksamkeit erhalten die Dartspieler des Vereins „ADV Zebras Berlin“ aktuell nicht für ihre sportlichen Erfolge. Sondern wegen eines bizarren Dramas, das seit Wochen zu massiven Verwerfungen im Ligabetrieb dieser immer populärer werdenden Nischensportart führt. Es ist ein Drama, das vor allem den organisierenden Landesverband schlecht aussehen lässt und in dessen Mittelpunkt die Frage steht: Dürfen sich Dartspieler zu ihrem Antifaschismus bekennen?


Wie ein antifaschistischer Slogan für einen Konflikt in der Berliner Dart-Szene sorgt

rbb24 online – 22.04.2024

Foto: rbb/Lukas Witte

Dem Dartverein ADV Zebras droht ein Ausschluss aus dem Berliner Verband. Grund dafür ist ein antifaschistischer Slogan auf den Trikots, der aus Verbandssicht nichts im Sport zu suchen hat. Das wollen die Zebras nicht hinnehmen.

Im Nordhäuser Stübchen in Berlin-Charlottenburg fällt der Blick in ratlose Gesichter. An einem Freitagabend haben sich die Mitglieder des Dartvereins ADV Zebras in der Eckkneipe zum Training versammelt, um sich auf ihr nächstes Match vorzubereiten.

Doch so hundertprozentig können sie sich nicht auf das Pfeilewerfen konzentrieren. Denn die Zebras stehen im Mittelpunkt eines großen Konflikts im Berliner Dart-Sport und die Zukunft des Vereins ist ungewiss.


Zu politisch: Antifaschistischem Klub ADV Zebras droht Punktabzug

Neues Deutschland online – 11.04.2024

Foto: instagram.com/advzebrasberlin

Dem Berliner Dartverein wird sein Slogan »Dartista, Dartista, Antifascista« verboten.

Politische Äußerungen, ob bei Profis oder Amateuren, sind im Sport äußerst umstritten. Kann Sport unpolitisch sein, sollte er es sogar? Oder sollte er es gerade nicht sein? Die diversen Sportverbände gehen mit den Antworten auf diese Fragen sehr unterschiedlich um. Wenn es ihnen passt, lassen sie zum Beispiel Fußball-Nationalmannschaften schon mal ein Banner in die Kameras halten, auf dem diese ganz selbstverständlich für die Einhaltung von Menschenrechten und Respekt füreinander werben.

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